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Tag der Literatur 2017

Lesung „Der Zwingenberger Pfarrer Büchner träumt von Amerika“

In Zusammenarbeit mit dem hessischen Ministerium für Wirtschaft und Kultur und dem öffentlichen Rundfunksender HR 2 organisiert der Hessische Literaturrat e.V. alle zwei Jahre den „Tag der Literatur“ in Hessen. Der Förderkreis Kunst und Kultur Zwingenberg e.V. beteiligt sich auch dieses Jahr wieder mit einer Lesung an der hessenweiten Veranstaltung.

Die Lesung findet am Sonntag, 07.05.2017, 19:00 Uhr  statt, veranstaltet vom Förderkreis Kunst und Kultur Zwingenberg e.V. in  der Zwingenberger Bergkirche. 

Als authentischer Ort stehen die historische Bergkirche Zwingenbergs und der „Mitprediger“ Friedrich Büchner im Mittelpunkt der diesjährigen Zwingenberger Veranstaltung. In der Lesung werden die „Deutschen Märchen“,  ein Werk von Friedrich Büchner, von dem Literaturkenner Peter Brunner, Pfungstadt, vorgestellt.

Friedrich Büchner war ein Cousin der berühmten Darmstädter von Georg, Mathilde, Ludwig, Wilhelm, Luise und Alexander Büchner. Er war der Sohn von Friedrich Georg Büchner, einem Bruder von Ernst Büchner und „großherzoglich hessischer Obersteuerbote“ in Gießen.

Elf Jahre lang, von 1858 bis 1869, wirkte Friedrich Büchner (1826 – 1902) als Mitprediger und Lehrer in Zwingenberg. Als Theologiestudent in Gießen war er im Juli 1846 Teilnehmer am „Auszug der Studenten nach Staufenberg“, einer Protestaktion, die  zu den frühen Vorboten der Revolution von 1848 gezählt wird. Sein vierjähriges Vikariat hatte er im benachbarten  Bickenbach absolviert. Ab 1869 wirkte Friedrich Büchner als evangelischer Pfarrer im rheinhessischen Ahrweiler bei Bingen. Danach war er Schulrat in Gießen.

Seine „Deutschen Märchen“ erschienen 1884 in Romanform. Eine Rahmenhandlung, die die abenteuerlichen Erlebnisse einer Gruppe deutscher Siedler im Wilden Westen Amerikas schildert. Darin eingestreut sind von Büchner verfasste Kunstmärchen, die sich die Gruppe in der amerikanischen Wildnis erzählt.

Der Förderkreis für Kunst und Kultur bittet schon jetzt die Besucher der Lesung, die mit dem Pkw anreisen, den Zentralparkplatz an der Melibokushalle zu benutzen und dann zu Fuß zur Bergkirche hochzugehen (Gehzeit ca. 5 -10 Minuten).

Für die Lesung wird kein Eintritt erhoben. Spenden sind willkommen.